Die Firma Andermatt BioVet GmbH hat für ihr neues Oxalsäure-Präparat „Varroxal 0,71g/g Pulver für den Bienenstock“ eine Zulassung für Deutschland bekommen. Es darf zum Verdampfen mittels einen geeigneten Verdampfers (z.B. Varrox oder Varrox Eddy) im brutfreien Bienenvolk verwendet werden (2g pro Volk). Auch die Anwendung zum Sprühen (6g Varroxal + 200ml Trinkwasser, ausreichend für 4 Völker) als auch zum Träufeln (8g + 200ml Zuckerwasser 1:1, 4 Völker) ist damit zugelassen, was es eine haltbare Alternative zu OXUVAR 5,7% vom selben Hersteller macht. Das Präparat besteht aus 100% Oxalsäure-Dihydrat in Tierarzneiqualität, was 71% Oxalsäure und 29% gebundenem Wasser (Hydrat) entspricht.

Varroxal 0,71g/g ist ab 13.11.2023 in Deutschland in der 75g Flasche lieferbar. Die Zulassung listet ebenfalls 10x2g Beutel, 50x2g Beutel und eine 200g Flasche auf die u.U. später in den Handel kommen werden.

Das Verdampfen von anderen Oxalsäure-Produkten, z.B. das schweizerische Produkt „Varroxal ad us. vet.“ vom selben Hersteller, sind durch die Zulassung nicht abgedeckt. Die Verwendung von Oxalsäure in technischer Qualität ist nicht zulässig.

Anwendende Imker müssen die Packungsbeilage von Varroxal 0,71g/g sowie die Bedienungsanleitung des Verdampfers streng beachten. Oxalsäure ist ätzend und kann Haut, Augen und Lunge schädigen. Es wird Schutzkleidung, chemikalienbeständige Handschuhe und eine Schutzbrille benötigt. Bei der Verdampfungs- und Sprühanwendung ist eine Schutzmaske vom Typ FFP3 bei der Träufelanwendung mindestens vom Typ FFP2 zu tragen.

Presseberichte:

 

Oxalsäure verdampfen: Erstes Präparat erhält Zulassung

 

 

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